Fotos von Kindern
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Aus dem Zelglischulhaus

 

Wir trafen uns am Bahnhof, um auf die Insel Mainau zu fahren und dort das Schmetterlingshaus zu besichtigen. Da wir das Thema Schmetterlinge gerade in der Schule hatten, kannten wir uns schon ein bisschen aus. Unter anderem deswegen hatten wir alle sehr gute Laune.

Wir hatten viel Zeit und konnten gemütlich zum Schnellzug gehen, der uns bis nach Kreuzlingen bringen würde. Von da aus maschierten wir hinüber nach Konstanz. Es war ziemlich hohes Wasser und dadurch mussten wir auch sehr vielen Pfützen ausweichen. Dann fuhren wir noch ein Stückchen mit dem Bus und spazierten weiter auf die Blumeninsel Mainau.

Ich und auch viele andere machten viele Fotos mit Kameras oder Handys ohne SIM-Karte, da mit nicht erlaubt war. Es gab sehr viele schöne Motive vom See, Blumen und sogar einer Gruppe von Schwänen. Von der Brücke bis zum Schmetterlingshaus war es dann nicht mehr lange. Dort wurden wir von unserem Führer Patrick und unserer Führerin empfangen. Eigentlich hatte ich nicht gedacht, dass wir mit ein paar Spielchen beginnen würden, aber es war lustig. Bei einem mussten wir nämlich Bonbons suchen, die sich entweder tarnten oder versucht haben uns Abzuschrecken, das machen Raupen nämlich auch. Wir brauchten allerdings länger, die getarnten Bonbons zu finden, als die anderen.

Dann gingen wir ins Schmetterlingshaus und ich fand den Eingang schon super. Wir konnten nämlich in den Mund einer riesigen Raupe gehen. Schliesslich trennten uns nur noch zwei Kettenvorhänge von den Schmetterlingen. Als wir dann drin waren, war mein erster Eindruck: Es ist viel zu warm und tropisch für mich. Aber den vielen Schmetterlingen gefiel das und sie machten das alles schnell wieder wett. Es waren total viele, vor allem an Tellern auf denen Orangen, Äpfel und weitere Früchte, die Schmetterlinge gerne essen, lagen. Wir schossen die ganze Zeit Fotos und es war einfach super.  Man konnte seine Hand daneben halten und manchmal setzte sich dann einer drauf. Die Schmetterlinge gab es in allen Grössen, Formen und Farben. Viele davon kannten wir gar nicht, weil wir ja nur einheimische Schmetterlinge als Thema hatten, aber den Atlasspinner, der grösste Schmetterling der Welt, erkannte ich sofort. Allerdings gab es nur zwei, nämlich einen der gerade geschlüpft war und einer, der nur da sass und sich nicht bewegte. Eigentlich wollte ich nie wieder da raus aber irgendwann mussten wir. Beim Rausgehen mussten wir noch schnell ein Körperteil des Schmetterlings auf ein Klemmbrett zeichnen, da wir davor in Gruppen eingeteilt worden waren und jede Gruppe ein Körperteil zeichnen musste, aber niemand ist zwischen zwei Fotos noch dazu gekommen.

 

Ganz in der Nähe war eine kleine Wiese, auf der Mikroskope aufgebaut waren. Wir konnten uns tote Schmetterlinge und hohle Puppenhüllen darunter ansehen. Auch ein toter Atlasspinner war dabei. Bei den Flügeln sah man unter dem Mikroskop richtig gut die Schuppen. Das war richtig cool. Ausserdem erzählten wir von den gezeichneten Körperteilen.

Dann spazierten wir zu einem Spielplatz mit Flossen auf einem kleinen Teich. Auf dem Weg dahin machten wir noch Gruppenfotos. Der Spielplatz war riesig und man konnte total viel machen. Direkt daneben gab es einen Laden, bei dem man Eis, Postkarten und vieles andere kaufen konnte. Wir waren total lange dort und es gab immer etwas zu tun. Irgendwann mussten wir aber dann doch zum Schiff. Auf dem Weg dahin sahen wir draussen einen Bläuling, der eigentlich nicht einheimisch ist. Im Schmetterlingshaus gab es sehr viele von denen. Deshalb wird er wahrscheinlich nicht mehr lange leben, aber Bläulinge leben sowieso nur ein paar Tage.

Wir mussten eine Weile lang auf das Schiff warten, aber das machte mir nichts aus. Wir fuhren sehr lange auf dem Schiff, aber es gab sehr viel zu unternehmen und die Zeit verging erstaunlich schnell.

Ehe wir uns versahen, war die Schifffahrt auch schon fertig. Nach noch einer Zugfahrt kamen wieder in Romanshorn an.

Meret Eckhardt Kl. 5 Köhler

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Die Klasse 5 Bayer ist parat fürs Lager

 

Montag

Um 7.15 Uhr trafen wir uns am Bahnhof. Danach haben wir uns von unseren Eltern verabschiedet und José von seinem Hund.

Dann fuhren wir mit dem Zug nach Jakobsbad. Dort gingen wir in den Seilpark. Ein Mann erklärte uns, wie wir uns sichern müssen. Die Ausrüstung bestand aus einem Helm und einem Gürtel mit zwei Karabinern. Es gab schwierige und einfachere Parcours. Man konnte bis in den Wald klettern. Am Mittag haben wir grilliert und fuhren anschliessend mit der Bobbahn. Ich fuhr mit Rafael. Das war cool!

 

Um 14:20 Uhr fuhren wir mit dem Zug nach Teufen zu unserem Lagerhaus. Nach der Besichtigung mussten wir selber unsere Betten beziehen. Zum Abendessen gab es Spaghetti Bolognese. Vor dem Schlafen gehen spielten wir ein paar Spiele. Beim 6er Essen hatte ich Pech, weil ich immer eine Fünf würfelte. Luca hatte mehr Glück und ass uns alle Popcorn weg. Um 22 Uhr schickte uns Frau Bayer ins Bett. Meine Freunde und ich haben noch stundenlang geflüstert. Irgendwann fielen uns von selber die Augen zu.

 

Dienstag

Wir wurden um 7.30 Uhr mit lauter Musik geweckt. Alle zogen sich an. Eine halbe Stunde später gingen wir zum Frühstück. Leider konnten wir nicht wählen, wo wir sitzen, denn die Hilfsköche durften die Sitzordnung bestimmen. Am Dienstag konnten José und Yusuf entscheiden.

Um 9 Uhr fing das Programm richtig an. Wir gingen in den Wald und spielten Versteckis und 15, 14. Danach lasen wir in unserem Klassenbuch weiter. Dann spazierten wir zurück zum Lagerhaus und assen zu Mittag. Es gab leckere Käsespätzli.

 

Nach dem Essen fuhren wir nach Weissbad. Beim Hotel Hof Weissbad gab es eine kleine Schaukäserei. In der Hütte stank es schreck-lich. Herr Inauen erklärte uns: ,,Das liegt am Ammoniak im Salzbad.“ Wir verstanden fast nichts, denn der Käser sprach Appenzeller Dialekt. Den Leitern hat es sehr gefallen. Wir machten ihnen freiwillig Platz in der 1.Reihe. Meine Freunde und ich gingen raus Steinchen werfen. Eine halbe Stunde später sind wir zum Bahnhof in Appenzell gelaufen. Kubi wartete dort mit seinem Koffer auf uns.

Dienstagabend

Als wir Kubilay begrüsst hatten, stiegen wir ins Appenzellerbähnli und fuhren zurück nach Teufen. Kubi hatte kaum Zeit, seinen Koffer auszupacken. Wir Jungs wollten sofort mit ihm auf den Fussballplatz. Alle hatten Freizeit, ausser die Leiter. Frau Karisan und Frau Ammon standen in der Küche und brieten Pouletfleisch fürs Abendessen. Es schmeckte hervorragend.

Nach dem Essen verkündete Frau Bayer: „Zieht eure Wanderschuhe an!“ Dann trieb sie uns eine ganze Stunde über eine frisch gemähte Wiese den Berg hoch und dann zum Wald. Die Leiter waren von der Aussicht begeistert.

Bei der Grillstelle machte Herr Gotsch Feuer. Wir erkundeten die Umgebung. Durch ein Fernrohr sahen wir den Säntis. Dann wurde es langsam dunkel. Wir geisterten durch den Wald. Ein paar behaupteten später, sie hätten leuchtende Fuchsaugen gesehen.

Wir rösteten am Feuer Marshmellows und viele assen zum ersten Mal eine Schokobanane. Dann bekamen alle Mädchen eine Fackel und liefen voraus. Die Jungs blieben zurück und löschten zusammen das Feuer. Nach etwa zwanzig Minuten erreichten wir einen Brunnen. Dort löschten wir unsere Fackeln.

 

Wir hatten nur wenige Taschenlampen dabei. Darum war es rund herum dunkel. Die Jungs versuchten den Mädchen mit ihren Gruselgeschichten Angst zu machen. Mellike und Frau Karisan sahen etwas ängstlich drein. Auf einmal verpasste Frau Bayer eine Abzweigung und wir mussten etwa 40m umkehren. Ich war froh, als das Lagerhaus in Sicht kam. Fast alle gingen unter die Dusche und dann ins Bett. Eigentlich wollten meine Freundinnen und ich noch wach bleiben. Die meisten von uns verschliefen aber die Geisterstunde. Wir waren einfach zu müde!

Mittwoch

Um 7:30 Uhr weckte uns Kubilay mit Lärm aus seinen Boxen. Wir zogen uns an und gingen dann nach unten. Das Frühstück stand bereit. Ich nahm wie immer ein Nutellabrot, ein Glas Orangensaft und eine Tasse kalte Milch.

Nachdem wir fertig waren, erklärte Frau Bayer uns das Programm. Die Kinder, welche ein Ämtli hatten, erledigten diese. Wir anderen hatten Freizeit. Edo und Rafael mussten WC putzen und Sinan den Speisesaal saugen. Die Ämtlis haben uns nicht immer Freude bereitet.

 

Später malten wir unsere Lager T-Shirts fertig. Danach spielten die Mädchen das Wikinger-Schach. Gleichzeitig turnten die Jungs mit Herrn Gotsch auf der Slackline herum. Um 11.30 Uhr gab es Mittagsessen, von Saras Mutter und Frau Karisan liebevoll zubereitet: Riz Casimir mit einer feinen Curry-Sauce. Vor dem Essen sangen oder schrien wir den Tischspruch: ,, La, la, la, alle sind schon da. Ho, ho, ho, alle sind so froh. Hi, hi, hi, da spielt die Melodie. Alle essen mit, guten Appetit!“

Gion machte ein Mittagsschläfchen in der Hängematte. Als er wieder wach war, fuhren wir nach Appenzell.

Dort lösten wir in Gruppen eine OL. Man bekam einen Stadtplan und ein Frage-blatt. Das ganze dauerte etwa eine halbe Stunde. Bei einem Posten mussten wir ein Haus finden, wo die Monate draufstehen. Ein Mann erklärte uns: „Der Februar heisst Horner, weil in dieser Jahreszeit die Hirsche ihr Geweih verlieren.“

Nach der OL durften wir bummeln gehen. Ich kaufte sieben Postkarten für meine Familie. Der Treffpunkt war wieder beim Park. Hier assen wir Zvieri. Danach stiegen wir ins Appenzeller Bähnchen und fuhren zurück nach Teufen.

Mittwochabend

Als wir verschwitzt beim Lagerhaus ankamen, wollten wir den Gestank loswerden und gingen duschen. Nur eine Stunde Freizeit hatten wir, danach gab es Pizza. Ein wenig später versammelten wir uns, um die Gruppen für die Olympiade zu bilden. Es gab fünf coole Disziplinen: Zum Beispiel Dart, Quizfragen oder Büchsen schiessen. Eine kleine Pause mit Wassermelonen und Eistee tat uns gut. Nach der Rangverkündigung gingen wir schlafen. Alle waren erschöpft vom langen Tag. Nur einige Leiter plauderten angeblich bis in die frühen Morgenstunden.

 

Donnerstag

Wir wurden wie immer mit schrecklicher Musik aufgeweckt. Eine halbe Stunde später gingen wir gemütlich frühstücken. Als Ilaria und Besa mit dem Abwasch fertig waren, schrieben wir unsere Lagerberichte.

 

Später konnten wir chillen. Besa ging heimlich fotografieren und machte lustige Bilder von allen. Dabei stolperte sie und fiel fast die Treppe runter.

Um 11:00 Uhr war Abmarsch zum Bahnhof. Wir fuhren mit dem Zug nach Sternen. Von da aus wanderten wir zum Rastplatz Schlipf, um unseren Lunch zu essen. Nach der Mittagsrast wanderten wir zur Badi. Diese Erfrischung hatten wir uns verdient!

 

Es hatte zwei coole Rutschbahnen. Als wir genug davon hatten, haben wir zusammen Beachvolleyball gespielt. Ich fand die Badi toll, aber unsere in Romanshorn ist natürlich cooler.

Nachher spazierten wir zurück zum Lager-haus. Dort roch es fein nach Hamburger. Zum Dessert gab es Waffeln und Vanilleeis.

Bunter Abend

Nach dem Essen begann endlich der bunte Abend. Zuerst spielten wir ein paar lustige Spiele. Dann musste jeder einen Finken in die Mitte tun. Auf einen Haufen waren die Finken der Mädchen und auf dem anderen die der Jungs. Nachher zogen Frau Bayer und Kubi von beiden Stapeln immer einen Finken. Die Besitzer mussten miteinander tanzen. Beim 1.Tanz sollten wir einen Apfel zwischen die Stirn klemmen.

Das Paar, dessen Apfel als letztes runter fiel, gewann einen Preis.

Die Preise lockten auch Luca und Toprak auf die Tanzfläche. Ich war froh, als dieser Teil des Abends vorüber war. Als Frau Bayer Leuchtstics verteilte, bekamen alle Lust auf Party.

Wir konnten uns mit neon-farbigen Lippenstiften be-malen. Das sah Hammer aus! Leider war die freie Disco viel zu kurz. Als Frau Bayer endlich schlief, schlich ich zu Adrienn, Ilaria und Cintia hinunter. Ich blieb bis am frühen Morgen bei ihnen. Dann schlich ich wieder hinauf in mein Zimmer. Zum Glück blieb unsere nächtliche Party unentdeckt.

Freitag

Als wir um sieben Uhr geweckt wurden, waren alle noch sehr müde. Zum Leidwesen der Leiter hatten wir in der Nacht zuvor noch sehr lange geflüstert. Kaum angezogen, mussten wir packen. Mein Schlafsack passte einfach nicht mehr rein. Ohne Nisa hätte ich den Koffer wahrscheinlich nicht zugebracht. Nach dem Packen gingen wir frühstücken. Danach durfte jeder ein eigenes Sandwich machen und eine Frucht nehmen. Nachher mussten wir das ganze Haus putzen. Ich war fürs Saugen vom 1. Stock und vom EG verantwortlich. Ich glaube, ich hatte noch tagelang Rückenschmerzen von dieser Schwerstarbeit!

Ich wusste schon im voraus, dass mein Koffer wieder platzen würde! als ich das Ding mit ach und krach zugebracht hatte, assen wir frühstück. danach stand uns das schlimmste des ganzen lagers bevor, nämlich der Hausputz.

Lara räumte unser Zimmer auf. Zum Beispiel musste man dringend Sara's Bett reparieren. Da fielen dauernd Latten heraus. und Zwar nur schon, wenn man sich drauf setzte! Aber Lara kriegte das schnell wieder hin. Wir anderen hatten mehr Stress. Besonders nach der Überschwemmung im 2. Stock! Zum Glück wurden unsere Koffer von Adrienns Grosseltern abgeholt!

Wir fuhren mit der Appenzellerbahn nach Gontenbad. Hier zogen wir unsere Schuhe aus und wanderten barfuss. Nach einer Stunde knurrten unsere Mägen. Der feine Lunch gab uns wieder Power, um durch den Schlamm zu waten. Leider trauten sich nicht ganz alle. Danach gingen wir zu einem Bach, um die Füsse zu waschen. Alle hatten heiss. Darum spritzten wir uns gegenseitig nass.

 

Als wir Jakobsbad erreichten, fuhr ich mit Sinan auf der Rodelbahn. Nach dem ganzen Spass stiegen wir in den Zug Richtung Romanshorn. Der Zug rumpelte und schaukelte mich fast in den Schlaf. Vivienne mussten wir sogar wecken.

Am Bahnhof warteten viele Eltern auf uns. Auch meine Mutter war da. Daheim gab ich meiner Familie die zwei Plüschherzen, die ich in Appenzell gekauft hatte. Meine Eltern hatten mich vermisst und ich sie auch. Schade, war das Lager schon vorbei! Trotzdem fand ich es schön, wieder zuhause zu sein.

Bericht: Kl. 5 Bayer

Schülerbeiträge zum Projekt "Musik und Bewegung" Zelglischulhaus 2013

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